Als Erich Fried Anfang 1986 dem Filmteam von Gottfried Kühnel Einblicke in seine
Gedanken über Liebe und Tod, Freiheit und Widerstand und seinen Kampf für Menschrechte gewährte,
war ihm bewusst, dass er bald sterben würde. Aber: "Allzuviel kann einem nicht geschehen, außer
dass man stirbt". Aus den Originaltonaufnahmen vom Frühstückstisch und im Arbeitszimmer hat der
Essener Filmemacher dieses OHRBUCH zusammengestellt - ein Vermächtnis des mutigen, aufrichtigen, oft
unbequemen Dichters und Menschenfreunds aus Wien, für den Poesie auch ein Mittel im politischen Kampf war.
Erich Fried starb am 22. November 1988.
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